EIN INKLUSIVER ORT DER BEGEGNUNG UND BEFÄHIGUNG
MENU  
> JETZT SPENDEN
Wir danken Ihnen für 
die Unterstützung!
SPENDEN
KONTAKT
Aktueller Newsletter
zum Downloaden
April 2021
NEWSLETTER

Ein inklusiver Ort der Begegnung und Befähigung im Herzen von Ansbach


Willkommen im Kaspar Hauser Zentrum, einem einzigartigen inklusiven Projekt, das Begegnung, Bildung und Heilung miteinander verbindet. Benannt nach Kaspar Hauser, einem Symbol für Identitätssuche und Selbstentwicklung, ist unser Zentrum ein internationaler Anziehungspunkt für Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen und Kulturen.

Vielfalt erleben: Arbeiten, Lernen und Genießen

Im Kaspar Hauser Zentrum schaffen wir inklusive Arbeitsplätze in einem breiten Spektrum an Arbeitsbereichen. Unser Ziel ist es, Menschen mit und ohne Handicap die Möglichkeit zu geben, gemeinsam zu arbeiten und voneinander zu lernen. Unsere Arbeitsfelder umfassen das Hotel- und Gastgewerbe, den Seminarbetrieb und vieles mehr.

Unsere Übernachtungsgäste genießen komfortable Zimmer, während Seminarteilnehmer in speziell ausgestatteten Räumen lernen und sich weiterbilden können. Besonders hervorzuheben ist unser gastronomisches Konzept, das Regionalität und Globalität auf einzigartige Weise verbindet. In unserer modernen Gastronomie, die Innen- und Außenbereiche umfasst, setzen wir auf nachhaltige, bio-zertifizierte Produkte aus der Region, ergänzt durch internationale Einflüsse – eine kulinarische Reise, die Sie begeistern wird.

Ein Zentrum für Kunst, Kultur und Forschung

Das Kaspar Hauser Zentrum ist auch ein lebendiger Veranstaltungsort, an dem Kunst, Bildung und Kultur zusammenfließen. Hier finden regelmäßig Kolloquien, Workshops und Festivals statt, die sich mit den Themen Kaspar Hauser, Inklusion und gesellschaftlicher Wandel befassen. Unser Forschungsinstitut widmet sich der Aufarbeitung und Weiterentwicklung des Erbes von Kaspar Hauser und stellt die Forschungsergebnisse einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.

Unsere Vision: Ein Raum für Identität und Zukunft

In den letzten Lebensjahren Kaspar Hausers wurde dieses Haus zu einem Ort der Suche nach Identität und Zukunft. Diese Tradition setzen wir fort, indem wir einen Raum schaffen, in dem sich Menschen aller Generationen begegnen, voneinander lernen und sich gemeinsam entwickeln können. Unsere Angebote reichen von Seminaren über berufsvorbereitende Maßnahmen bis hin zu kulturellen und sozialen Veranstaltungen.

Eröffnung im Frühjahr 2025: Seien Sie Teil dieses besonderen Moments

Die Eröffnung des Kaspar Hauser Zentrums ist für das Frühjahr 2025 geplant. Dann werden wir unsere Türen für Übernachtungsgäste, Seminarteilnehmer und Besucher öffnen, die sich für Inklusion, Bildung und Kultur interessieren.

Unterstützen Sie uns: Ihre Hilfe macht den Unterschied

Um dieses visionäre Projekt erfolgreich zu realisieren und Menschen aus allen Lebensbereichen zu unterstützen, benötigen wir Ihre Hilfe. Ihre Spende trägt direkt dazu bei, Kaspars Haus zu einem lebendigen Ort der Inklusion und Begegnung zu machen. Besuchen Sie unsere Spendenseite, um mehr zu erfahren und einen Beitrag zu leisten.

Gemeinsam können wir Großes erreichen – jeder Beitrag zählt!

Initiatoren des Projektes sind:

  • Das Parzival-Zentrum Karlsruhe. Dort widmet man sich diesen "Kaspar Hauser-Kindern" unserer Zeit mit umfangreichen Bildungs-, Förderungs- und Therapieangeboten auf der Grundlage der Waldorfpädagogik.
  • Die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners. Diese bieten u.a. mit den nationalen und internationalen Freiwilligendiensten jungen Menschen Möglichkeiten zur Selbst-, Sinn- und Zielfindung an.

 
 

Namensfindung für das Hotel und das Restaurant

Das Hotel und seine Räume wollten wir mit dem Namen von Kaspar Hauser in Verbindung bringen.

Das Hotel: Kaspars Haus

Das Restaurant: Kaspars BIO Bistro

Die 7 Zimmer: Franz Josef von Stichaner

Die 4 Studios: Lina von Stichaner

Die 4 Suiten: Stéphanie de Beauharnais

Die 3 Seminarsuiten: Friedrich Wilhelm Güll

Die 3 Seminarräume: Kaspar Hauser, Georg Friedrich Daumer, Anselm von Feuerbach


AKTUELLES ZUM PROJEKT

  • Fakten zu den Häusern Pfarrstraße 16 / 18 / 20 
  • Baujahr: 16. - 17. Jahrhundert 
  • Baujahr: 16. - 17. Jahrhundert 
  • Brandkatastrophe: 18. Jahrhundert
  • Grundfläche: 1.200 m2 
  • Leerstand: seit 2006 
  • Geplanter Baubeginn: Sommer 2021
  • Eröffnung 2024

DIE NUTZUNG

Das Kaspar Hauser Haus befindet sich im Stadtzentrum von Ansbach. Derzeit macht nur eine kleine Tafel an der Hauswand und eine Bronzefigur vor dem Haus auf Kaspar Hauser aufmerksam. Mit der neuen Nutzung bekommt der berühmteste Bürger der Stadt eine Heimat. Nutzen können das Haus Menschen unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten aller Generationen. 

Das Hintergrundsbild unserer Arbeit sind u.a. die Kaspar Hauser Qualitäten: Herzenswärme, Achtsamkeit, Identitätsfindung, die Gabe des Vergebens und Wahrhaftigkeit. 

Die Erfahrungsfelder für die Nutzung sind: Inklusive Arbeitsplätze, die u.a. auf der Grundlage einer berufsbiografischen Gestaltungskompetenz betrieben werden. 

Eine Genusswelt auf kulinarischem und ästhetischem Feldern. Erlebnisbereiche in der Begegnung mit dem Anderen, mit sich selbst, das Gewahr-Werden der anderen Individualität - das Auge-in-Auge-Blicken zweier Persönlichkeiten wird der derzeitigen Zeit heilend gegenüber treten, in der das innerste Menschsein gefährdet ist. 

Die Nutzung besteht aus den Begegnungen der Generationen, den Arbeitsangeboten in der Gastronomie, der Beherbergung im Hotel und Seminarbereich sowie dem Eventbereich, dem Genuss in der Gastronomie, der Begegnung mit Originalen von Kaspar Hauser aus dem Archiv, einer umfassenden Bibliothek, künstlerischen Angeboten und den Kaspar Hauser Festspielen.    

DAS KIND EUROPAS

„… durch Einsperrung, Anfessellung und Opium gebändigte Kinderseele.“ (Daumer)

Bezeichnend ist, dass er als Kind wahrgenommen wurde und den Namen „Das Kind Europas“ bekam. Die Menschen nahmen sein andersartiges Wesen wahr. Nach der Zeit einer fast 12 Jahre andauernden Isolation wurde er in die Welt mit all ihren Sinneserfahrungen versetzt und er war auf einmal auch von anderen Menschen umgeben. Bis dahin dachte Kaspar Hauser, dass er der Einzige auf der Welt sei, wie er später berichtete. Diese Konfrontation konnte er nur mit Hilfe von Daumer überleben. Weder seine Sinne noch sein Denken waren an der Welt gebildet. So konnte er nicht perspektivisch sehen oder Entfernungen erleben. Für seine Helfer war es daher eine große Herausforderung, einen solchen Menschen in die gegenwärtige Welt hereinzuholen. Dass dies gelingen konnte, ist vor allem Friedrich Daumer zu verdanken.

Berühmtester Bürger der Stadt

Nur zwei Jahre also lebte das „Kind Europas“ in Ansbach, doch das war genug Zeit, um ihn zum berühmtesten Bürger der Stadt, weit über Zeit und Raum, werden zu lassen. Kein leichtes Erbe für eine beschauliche Rokokostadt! 

Immerhin geschah im dortigen Hofgarten ein höchst politischer Mord! Und selbst als sich damals einer, der an dem Verbrechen Beteiligten der Polizei stellte, wollte man nicht so recht etwas damit zu tun haben und sagte, es sei verjährt. 

Das Interesse an Kaspar Hauser aber ist nicht verjährt und keine Stadt weltweit zeigt seine Präsenz so stark auf wie Ansbach. Zu sehen ist sein Grab und das Denkmal an der Attentatsstelle, sein Wohn- und Sterbehaus, seine Arbeitsstätte, die Kapelle seiner Konfirmation sowie das ihm gewidmete Museum. 

Und auch das Künstlerische ist in Form zweier Skulpturen und Wandmalereien zu sehen. Ja, Ansbach scheint bis heute in den Gassen und im Hofgarten, Ort seines täglichen Spazierganges, Kaspar Hauser zu „atmen“!

 
 

THEMEN-PANORAMA

Kaspar Hauser zu verstehen lässt sich nicht auf anscheinend faktische Informationen, wie Genanalysen oder unterschiedliche Ergebnisse verschiedener Forscher oder Verfasser von Beiträgen zu Kaspar Hauser reduzieren. Nachdem durch verschiedene Akteure ein reichhaltiges Material zu Kaspar Hauser publiziert wurde - exoterisch und esoterisch - kann ein nächster Schritt gegangen werden, das Verstehen aus dem räumlichen in einen zeitlichen Zusammenhang zu führen. Ein solcher Schritt entspricht den heutigen Bewusstseinsmöglichkeiten. Wir stellen verschiedene Themen, Ereignisse, Menschen und Arbeitsergebnisse zur Verfügung. 

Dieses Panorama kann ein Jeder für sich nutzen. Wir freuen uns natürlich auf weitere Anregungen, Ergänzungen und Erweiterungen von Ihnen. Bei Interesse senden Sie uns eine Mail: info@das-kind-europas.org

-

Newsletter April 2021

Sehr verehrte Interessierte und Freunde,

im neuen Newsletter April 2021 können wir Ihnen neue Nachrichten und Themen zu unserem Projekt präsentieren.

Hier können Sie sich den Newsletter April 2021 als PDF herunterladen.

Mit den besten Grüßen Ihr Stephan Weber

Bild von Janina Christine Brügel

PHILIP HENRY FOURTH EARL OF STANHOPE

Er wurde nach Kaspar Hausers Tod noch einmal aktenkundig, als er der Polizei einen anonymen Brief vor legte, an ihn gerichtet. In kunstvoll falschem Deutsch wurde da die These vertreten, der Nürnberger Findling sei ein illegitimer Sohn Napoleons gewesen. Vermutlich ein Machwerk des Lords selber, der noch ein letztes Mal jeden Verdacht vom Hause Baden ablenken wollte. Höhepunkt seiner Verleumdungskampagne gegen den einen so geliebten Adoptivsohn: „Materialien zur Geschichte Kasper Hausers“ (Heidelberg 1835).

Bild von Greg Tricker

KASPAR-HAUSER-FORSCHUNGSKREIS

In Kaspar Hauser (1812-1833) ereignet sich ein maßgeblicher Kristallisationspunkt neuerer Menschheitsgeschichte. Während einer Zeit enormer gesellschaftlicher und innermenschlicher Umbrüche erscheint zu Pfingsten 1828 in Nürnberg wie aus dem Nichts ein Wesen, das bis aufs Tiefste die Frage nach des Menschen wahrer Identität stellt.

STEPHANIE BEAUHARNAIS

Großherzogin von Baden, Kaspar Hausers Mutter, wurde 71 Jahre alt. Starb 1860 in Nizza. Sie war eine Adoptivtochter Napoleons Bonaparte. In der Ansbacher Zeit von Kaspar Hauser hatte sie im Schlossgarten ihren Sohn insgeheim beobachtet. Sie sei bei seinem Anblick in Ohnmacht gefallen. Die Ähnlichkeit mit seinem Vater war für sie prägnant. Aus Schutz für das Leben von Kaspar Hauser und ihrer Familie, einschließlich sie selbst, habe sie zu diesem Besuch und den gewonnenen Erkenntnissen geschwiegen.

Einrichtung der Baustelle

Die Baustelle ist eingerichtet

Eine charismatische Idee erwacht zum Leben ..., so der Titel in der Tageszeitung von Ansbach. Der Umbau des Kaspar Hauser-Hauses hat begonnen und es werden bis zur Eröffnung des Hauses ca. 24 Monate vergehen.

Jetzt Newsletter downloaden

INKLUSION

Inklusion als Idee zur Teilhabe für Menschen mit Handicap war ein Ergebnis eines Paradigmenwechsels in den Hilfesystemen. Inklusion gilt als Polarität von Exklusion. Vorsichtig sei die Frage gestellt: ist dem so? Am Beispiel von Krankheit und Gesundheit soll die Fragestellung verdeutlicht werden. Gesundheit ist nicht die Polarität von Krankheit.

Gesundheit ist ein Zustand, der erst durch „Heilung“ als nicht statischer Zustand als Ergebnis einer Auseinandersetzung mit der Krankheit im Heilungsprozess eintritt. Was ist aber nun das Polaritätenpaar von Inklusion?

Bild von Greg Tricker

EINE ZUSAMMENSCHAU: KASPAR HAUSER, DAS KIND EUROPAS

Am 26. Mai des Jahres 1828, einem Pfingstmontag, erscheint wie aus dem Nichts ein etwa 16 jähriger junger Mann auf dem Unschlittplatz in Nürnberg. In diesem Moment beginnt eine Geschichte, die bis heute nicht abreißt. Im Gegenteil, möchte man fast sagen. Sie wächst und wird zu einem der wenigen wahren Mythen der Neuzeit! 

VERHÄLTNIS ZUR RELIGION

Bezüglich Kaspar Hauser fällt auf, dass bemühte Menschen, lange vergebens versuchten, ihn in religiösen Fragen zu unterweisen. Er hatte keinerlei Sinn dafür. Ein gedanklicher Gottesbegriff interessierte ihn nicht.

„Von Religion war nicht ein Fünkchen, von einer Dogmatik auch nicht das kleinste Stäubchen in seiner Seele zu finden“ 

Feuerbach zitiert nach Pies: Augenzeugenberichte, I, 101

„Als nachher durch die Gewöhnung an animalische Kost Abstumpfung des Geistes und Sinken der Verstandes- und Fassungskraft eintrat, ließ er sich auch gewöhnliche religiöse Vorstellungen gefallen“ 

Daumer zitiert nach Pies: Augenzeugenberichte, I, 224

Kaspar Hausers Verhältnis zur Religion änderte sich in dem Maße, wie er sich bewusstseinsmäßig immer mehr in die Erdenwelt einlebte, wie er sich immer stärker von derjenigen inneren Welt loslöste, in welcher der Mensch auf alte Weise mit en tragenden göttlichen Mächten wesenhaft verbunden ist.

SPENDENKONTO

RAIFFEISENBANK KARLSRUHE 
IBAN DE02 6619 0000 0010 5291 31
BIC GENODE61KA1

UNTERSTÜTZUNG FÖRDERVEREIN

RAIFFEISENBANK KARLSRUHE 
IBAN DE72 6619 0000 0010 5431 00
BIC GENODE61KA1  

NEWSLETTER

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie immer die neuesten Informationen.